Heftarchiv 2013
Heft 12 / 2013
Ein Schwein von mehr als 700 Millionen - so viele Borstenviecher werden pro Jahr in China gemästet und gegessen. Wie in anderen Schwellenländern wächst hier mit dem Wohlstand der Fleischkonsum. Für das Angebot sorgen zunehmend riesige Mastfabriken, die Futtermittel importieren, große Umweltprobleme verursachen und den Tieren ein elendes Leben bereiten.
Heft 11 / 2013
Nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer von Verbrechen kommen großenteils aus armen Stadtvierteln und Bevölkerungsgruppen. In vielen Ländern schützt die Polizei sie nicht, auch wenn Gefängnisse überfüllt sind wie die Anstalt in Paraguay auf dem Titelbild. So drücken pakistanische Beamte beim Handel mit Drogen gerne ein Auge zu, und Polizisten in Afrika gelten als korrupt.
Heft 10 / 2013
Ohne Landrechte keine Lebensgrundlage. So dürfen afrikanische Frauen Felder zwar beackern, aber meist nicht besitzen. Einen aussichtslosen Kampf um ihr angestammtes Land führen die Guarani-Kaiowá – unser Titelbild – im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul. Farmer haben die Indigenen von ihrem Grund und Boden vertrieben, um darauf Zuckerrohr anzubauen.
Heft 9 / 2013
Menschen solidarisieren sich aus ganz verschiedenen Gründen. Sie helfen sich, um gemeinsam Hindernisse zu überwinden. Sie springen Glaubens- oder Parteifreunden in fernen Ländern zur Seite. Probleme wie das entfesselte Finanzsystem rufen solidarische Bewegungen auf den Plan. Oder die geteilte Erfahrung von politischer Unterdrückung lässt Menschen zusammenstehen - etwa Südafrikaner oder Palästinenser.
Heft 8 / 2013
Kirgistan und Tadschikistan sind die Armenhäuser Zentralasiens. Dank gewaltiger Erdöl- und Erdgasvorkommen stehen Kasachstan und Turkmenistan wirtschaftlich besser da. Alle aber leiden unter mehr oder minder autoritären und korrupten Eliten, die sich seit dem Ende der Sowjet-Ära an der Macht halten.
Heft 7 / 2013
Der Austausch von Wissen bringt die Forschung voran. Wissen lässt sich zwar nicht ohne weiteres auf andere Gesellschaften übertragen. Doch es kann genutzt werden, um Lösungen zu entwickeln, die an lokale Probleme und Verhältnisse angepasst sind.
Heft 6 / 2013
Süßes, fettes Essen und wenig Bewegung sorgen auch in Entwicklungs- und Schwellenländern dafür, dass viele Menschen immer dicker werden. Damit wächst ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Manche Regierungen gehen mit Informations- und Gesundheitskampagnen dagegen vor. In China werden übergewichtige Jungen gar in einem Militärcamp gedrillt, damit sie abnehmen.
Heft 5 / 2013
Wer in Afrika Recht spricht, ist an das aus Europa übernommene Rechtsverständnis gebunden. Viele Menschen, nicht nur in Afrika, wenden sich aber im Streitfall eher an den Dorfchef oder traditionelle Schlichtungsgremien. Hier gelten oft ganz andere Normen und Verfahren.
Heft 4 / 2013
Wasser ist Leben und in vielen Weltregionen ist es knapp - zum Beispiel in Kenia. Ausgerechnet da machen Safari-Hotels den Einheimischen das kostbare Nass streitig. In den großen Städten ärmerer Länder sind vor allem die gut versorgt, die bezahlen können. Das gilt auch im Welthandel: Mehr als 5000 Liter täglich verbraucht jeder Deutsche im Schnitt, indem er Produkte konsumiert, die anderswo hergestellt wurden.
Heft 3 / 2013
Venezuela hilft in Haiti nach dem Erdbeben, Saudi-Arabien verteilt Lebensmittel in Pakistan, und China baut Eisenbahnen in Afrika. Die "neuen" Geber haben viel Geld und ihren eigenen Stil der Entwicklungshilfe. So fürchten die traditionellen Geber um ihren Einfluss und um die Standards, auf die sie sich verständigt haben - etwa für die Wirksamkeit der Hilfe.
Heft 2 / 2013
Die Ägypter zwischen Aufbruch und Aufruhr: Die einen freuen sich über die Wahl des Muslimbruders Mohammed Mursi zum Präsidenten - das Titelbild zeigt einen Mursi-Anhänger Mitte 2012 in Kairo - und die anderen, vor allem Frauen und Christen, fürchten um ihre Rechte.
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